Am 24. September 2020 wurden die Gewinner des Houskapreises in einem sehr kleinen, aber feinen Rahmen ausgezeichnet. Aus insgesamt 60 Einreichungen haben die Fachbeiräte und die Expertenjury die Gewinnerprojekte in den Kategorien „Hochschulforschung“ und „Forschung & Entwicklung in KMU“ ermittelt.

Harald Plank von der TU Graz gewinnt in der Kategorie „Hochschulforschung“

Aus den fünf nominierten Einreichungen in der Kategorie „Hochschulforschung“ holte Prof. DI Dr. Harald Plank vom Institut für Elektronenmikroskopie und Nanoanalytik der Technischen Universität Graz mit dem Projekt „3D-Nano-Printing“ den Hauptpreis. Plank und sein Team entwickelten eine neuartige 3D-Nanodruck-Technologie, die sogenannte FEBID-Technologie (Focused Electron Beam Induced Deposition), zur Fertigung von komplexen, dreidimensionalen Objekten im Nanobereich. Diese neue Methode wird bereits in Rasterkraftmikroskopen von Industriepartnern eingesetzt und soll neue Anwendungsbereiche erschließen, die mit herkömmlichen 3D-Druckverfahren bisher nicht möglich waren. Ausgangssituation dieser Entwicklung, so Plank, war eine „schräge Idee“, die bei einem Kaffee entstanden ist. Diese Vision führte schließlich nach sechs Jahren zu einer industriell relevanten Technologie und zur Auszeichnung mit dem Houskapreis.

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Christian Harwanegg von MacroArray Diagnostics gewinnt in der Kategorie “Forschung & Entwicklung in KMU“

In der Kategorie „Forschung & Entwicklung in KMU“ waren ebenfalls fünf Projekte nominiert. Hier konnte das Wiener Unternehmen MacroArray Diagnostics GmbH mit seinem Forschungsprojekt „Allergy Explorer – der Schlüssel zur Allergiediagnose“ die Fachbeiräte sowie die Jury überzeugen und belegte den 1. Platz. Dr. Christian Harwanegg, Gründer und CEO von MacroArray Diagnostics, und sein Team haben den Allergietest „Allergy Explorer“ – kurz ALEX genannt – entwickelt, der annähernd 100 Prozent aller global relevanten Allergene in einem einzigen Schritt bestimmen kann und somit mehrere Einzeltests ersetzt. Da für den Test nur ein Tropfen Blut notwendig ist, eignet sich diese wenig invasive Methode auch sehr gut für Kleinkinder. Harwanegg möchte mit diesem zeit- und kosteneffizienten Verfahren Testungen für allergiegeplagte Menschen erleichtern und auch große Konzerne aufrütteln.

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Wir gratulieren den beiden Gewinnern und heißen sie im Club der Houskapreisträger herzlich willkommen!