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Privates Kapital für die Spitzenforschung

Spitzenforschung ist ein wichtiger Standortfaktor, der einen wesentlichen Einfluss auf die Unternehmensentwicklung und Unternehmensansiedelung und somit für den Wirtschaftsstandort Österreich hat. Privates Kapital ist dabei ein essenzieller Faktor, weiß Mariella Schurz. Die Generalsekretärin der B&C Privatstiftung brachte ihre Expertise zum diesem Thema „Privates Kapital für die Spitzenforschung“ auf einer hochkarätigen Veranstaltung des Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) der Industriellenvereinigung Wien (IV-Wien) ein.

Vor allem das Hervorheben und Sichtbarmachen von erbrachten wissenschaftlichen Leistungen ist Mariella Schurz ein Anliegen. Man muss Firmen und Wissenschafter dazu bringen, sich in Österreich anzusiedeln. Es gebe mit Blick auf den Forschungsstandort Österreich sehr Positives zu berichten. Der Zustrom an neuen Projekten steigt durch die Innovationslust der Industrie und durch die neuen Technologien. Dennoch: Die heimische Grundlagenforschung muss weiter gestärkt werden. Schurz weist darauf hin, dass private Forschungsförderung schneller und flexibler auf die Bedürfnisse in den jeweiligen Forschungsfeldern reagieren kann. Die B&C Privatstiftung ermöglicht hier zum Beispiel nebst der Forschungsförderung durch den Houskapreis auch zwei Stiftungsprofessuren an österreichischen Universitäten. Der überwiegende Anteil der österreichischen Forschungsgelder stammt bislang aus der öffentlichen Hand. Durch diese Zentralisierung ist das System fragiler als in den USA: Dort ist die Förderungslandschaft breiter aufgestellt.

Schurz plädiert auch dafür, die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu intensivieren, denn: Der Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und damit die Stärkung der Innovationskraft stellt einen wichtigen Faktor für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung von Unternehmen und Regionen dar.

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