B&C Privatstiftung

Österreichischer Aufsichtsratstag 2024

v.l.n.r. Stefan Simon (Deutsche Bank AG) und Susanne Kalss (WU Wien) ©cochic photography
v.l.n.r. Stefan Simon (Deutsche Bank AG) und Susanne Kalss (WU Wien) ©cochic photography

Beim 14. Aufsichtsratstag an der Wirtschaftsuniversität Wien stand das Thema „Einfach, verständlich, überzeugend – die Übersetzungsaufgabe des Aufsichtsrats“ im Fokus. Über 400 Teilnehmer:innen tauschten sich unter der fachlichen Leitung von Univ.-Prof. Dr. Susanne Kalss (Leiterin des Instituts für Unternehmensrecht) und Univ.-Prof. Dr. Werner Hofmann (Leiter des Instituts für Strategisches Management) aus. Die B&C Privatstiftung, langjährige Kooperationspartnerin der Fachtagung, beteiligte sich aktiv an dieser etablierten Plattform für den Austausch zentraler Kontrollorgane in Unternehmen. Diese Kooperation ist eine weitere Maßnahme zur Förderung des österreichischen Unternehmertums.

Hans Dieter Pötsch, Aufsichtsratsvorsitzender der VW AG, betonte die Herausforderungen der Automobilindustrie, während Prof. Stefan Simon von der Deutsche Bank AG die Unterschiede zwischen Nordamerika und Europa im Umgang mit ESG beleuchtete. Elisabeth Brameshuber, Professorin an der Universität Wien, forderte Aufsichtsrät:innen auf, einen verlässlichen Regelungsrahmen für Eltern mit Betreuungsaufgaben zu gestalten. Joachim Schönbeck, Vorstandsvorsitzender der Andritz AG, und Wolfgang Leitner, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Andritz AG, sehen in internationalen Geschäftsbereichen Chancen für technologiegetriebene Lösungen.

v.l.n.r.: Wolfgang Leitner (Andritz AG), Susanne Kalss (WU Wien) und Joachim Schönbeck (Andritz AG) ©cochic photography

Christine Catasta, Aufsichtsratsvorsitzende der BIG, Cord Prinzhorn, Aufsichtsratsvorsitzender der Lenzing AG, und Jasmin Soravia, Aufsichtsratsmitglied der GrECo Group, diskutierten die Fähigkeiten des Aufsichtsrats im Hinblick auf Nachhaltigkeit und betonten dessen Rolle bei der klaren und verständlichen Gestaltung komplexer Zusammenhänge für das Unternehmen. Cord Prinzhorn hob die Wichtigkeit von Regulierungen hervor und plädierte dafür, dass sie sich auf wesentliche Faktoren konzentrieren sollten, um Unternehmen Flexibilität zu ermöglichen. Aufsichtsräte treiben die Vision des Unternehmens voran und müssen sich daher ständig weiterbilden, um offen für notwendige Veränderungen und Herausforderungen zu bleiben. „Maßgeblich sind die Beseitigung und Straffung gewachsener Regelungen und komplizierter Prozesse und die Reduktion auf das Notwendige, um offen für das Kommende zu sein“, resümierte Susanne Kalss. „Damit könnte und sollte wieder Raum für Innovation geschaffen werden“, ergänzte Werner Hoffmann.

v.l.n.r. Christine Catasta (BIG) Jasmin Soravia (GrECo Group) und Cord Prinzhorn (Semperit AG und Lenzing AG)
©cochic photography

Detailinformationen zur Veranstaltung und weitere Fotos sind hier verfügbar sowie im Nachbericht auf der Website der WU Wien.