Anerkennungspreis: Personalisiertes Screening und Prävention von frauenspezifischen Krebserkrankungen
Hochschule/Institut: Universität Innsbruck, European Translational Oncology Prevention & Screening Institute (EUTOPS), Forschungsinstitut für Biomedizinische Alternsforschung
Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Martin Widschwendter, FRCOG
Projektbeschreibung:
Martin Widschwendter und sein Forschungsteam vom European Translational Oncology Prevention & Screening Institute (EUTOPS) der Universität Innsbruck haben eine Methode entwickelt, die sehr genau das individuelle Risiko einer Frau ermittelt, an Brust-, Eierstock-, Gebärmutterkörper- oder Gebärmutterhalskrebs zu erkranken. Der Test basiert auf der Analyse des Epigenoms. Hierbei handelt es sich um eine Art „Software“ der Zellen, also um Programme, die steuern, welche Teile des Erbguts langfristig aktiviert oder abgeschaltet werden. Umwelteinflüsse, Hormone oder die Lebensweise beeinflussen diese Programme und somit das Auftreten oder den Verlauf von Krankheiten. Mittels dieser Epigenom-Analyse kann das individuelle Risiko der Entwicklung einer frauenspezifischen Krebserkrankung vorhergesagt werden. Die dafür notwendigen Zellen werden über einen Gebärmutterhalsabstrich gewonnen, welcher in den gynäkologischen Praxen gut etabliert ist. Das Ziel der Forscher ist es, mittels dieser Tests maßgeschneiderte Präventionsmaßnahmen zur Verhinderung von Krebs zu etablieren.
Fotos:
Teil des Teams von Martin Widschwendter (4. v.r.). am Standort der klinischen Studien in Hall in Tirol
Foto: Gregor Hofbauer
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Teil des Teams von Martin Widschwendter (2.v.r.). am Standort der Projektlabors in Zams/Tirol
Foto: Gregor Hofbauer
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23.06.2021