3. Platz – Publikumspreis: Parkinson-on-a-Chip: Erfassung neurodegenerativer Prozesse in einem Mittelhirn-on-a- Chip-Modell
Projektleitung: Univ.-Prof. DI Dr. Peter Ertl
Institution: Technische Universität Wien, Institut für Angewandte Synthesechemie / Wien
Projektbeschreibung:
Bei Morbus Parkinson handelt es sich um eine degenerative Nervenerkrankung, die unkontrollierbares Zittern und auch kognitive Probleme auslöst. Bestehende Techniken zur Untersuchung dieser Erkrankung basieren derzeit noch auf Tierversuchen und angelegten Zellkulturen. Das Parkinson-on-a-Chip-Projekt wurde unter der Leitung von Univ.-Prof. Peter Ertl mit dem Ziel entwickelt, personalisierte Parkinson-Modelle für die Bewertung von Medikamenten und für neue Therapielösungen bereit zu stellen. Dabei werden bei der sogenannten Organ-on-a-Chip-Methode patienteneigene Zellen in Biochips eingebracht und kultiviert, wodurch ein miniaturisiertes 3D-Mittelhirnmodell entsteht. Durch integrierte optische und elektrische Biosensoren können neurodegenerative Prozesse analysiert werden. So können auch Wirksamkeit und Verträglichkeit von Medikamenten bestimmt und in Folge Therapien individuell auf den Patienten angepasst werden.
Foto:
TU Wien: Univ.-Prof. DI Dr. Peter Ertl (3.v.r.) und sein Team, ©TUWien
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17.06.2020