2024 Nominierte für den Houskapreis

2. Platz: Feeblin – Ein neuer therapeutischer Ansatz für Autoimmunerkrankungen

Houskapreis 2024: 2. Platz in der Kategorie „Hochschulforschung“ und Mariella-Schurz-Preis

Hochschule: Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), CeMM-Forschungszentrum für Molekulare Medizin, Wien
Projektleitung: Prof. Dr. Giulio Superti-Furga

 

Projektbeschreibung:
Bei Autoimmunkrankheiten wie Lupus beschädigt ein übereifriges Abwehrsystem den Körper und Betroffene leiden an chronischen Entzündungen verschiedener Gewebe. Komplexe molekulare Signalwege sind daran beteiligt, aber Therapien und Medikamente, die spezifische Teile dieser Signalwege ansprechen, sind rar. Giulio Superti-Furga und sein Team am CeMM-Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien haben nun einen neuen therapeutischen Ansatz entdeckt. Das Team schuf ein „Werkzeugset“ für die Analyse der Signalwege und stieß auf das Molekül „Feeblin“, das die pro-entzündliche Signalgebung deaktiviert. „Feeblin“ stellt ein bisher unerreichtes therapeutisches Potenzial zur Behandlung von Lupus, hier der systemische Lupus Erythematodes (SLE), und anderen Autoimmunerkrankungen, dar. Die Entwicklung eines Arzneimittels in Kooperation mit dem heimischen Wirtschaftspartner Solgate positioniert Österreich als Zentrum für innovative biomedizinische Forschung und pharmazeutische Fortschritte und verspricht Besserung für Patientinnen und Patienten.

Jürgen Knoblich und sein Team ©Gregor Hofbauer

 

 

 

 

 

 

 

Giulio Superti-Furga ©Gregor Hofbauer