Houskapreis 2025: 3. Platz in Kategorie „Außeruniversitäre Forschung“

Forschungsinstitut: Ludwig Boltzmann Gesellschaft, Ludwig Boltzmann Institut für Osteologie, Wien
Projektleitung: OA Assoc.-Prof. Priv.-Doz. DDr. Roland Kocijan

 

Projektbeschreibung:

Osteoporose ist eine weit verbreitete Erkrankung, die im fortgeschrittenen Stadium zu Knochenbrüchen führt und häufig Folgefrakturen nach sich zieht. Eine strukturierte, präventive Betreuung der Betroffenen verhindert weitere Knochenbrüche. Roland Kocijan und sein Team am Ludwig Boltzmann-Institut für Osteologie am Hanusch Krankenhaus Wien etablierten und optimierten das „Fracture Liaison Service“ (FLS) zur Vorbeugung von Folgebrüchen bei Osteoporose mittels eigener IT-Lösung. Dabei wird bereits bei der Aufnahme von Patientinnen und Patienten eine Risikoeinschätzung erstellt und eine individuelle Therapieempfehlung gegeben. Zukünftig soll eine KI-gestützte Software die frühzeitige Erkennung von Wirbelbrüchen ermöglichen und QR-Codes auf Gipsverbänden digitale Informationen zur zugrunde liegenden Pathologie sowie Kontaktdaten zur weiteren Abklärung bereitstellen. Dies trägt maßgeblich zum Schließen der enormen Behandlungslücke bei, mit dem Ziel langfristig die Folgekosten im Gesundheitssystem zu senken.