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Houskapreisträger erneut mit internationalen Förderungen ausgezeichnet

Houskapreis-Trophäen (C) Christina Anzenberger-Fink
Houskapreis-Trophäen (C) Christina Anzenberger-Fink

Viele der mit dem Houskapreis ausgezeichneten Forschungsprojekte sind mittlerweile wirtschaftlich erfolgreich und haben internationale Anerkennung erhalten. Nach den Preisträgern Stefan Pogatscher und Stefan Ameres konnte letztes Jahr auch Oskar Aszmann eine der prestigeträchtigen Förderungen des Europäischen Forschungsrates für ein Kooperationsprojekt mit mehreren Institutionen erhalten. Die 2016 ausgezeichnete Marinomed notiert seit Februar 2019 außerdem an der Wiener Börse.

Nun gelang es auch Erich Gnaiger von der Medizinischen Universität Innsbruck, Houskapreisträger 2012, und FOTEC, der Forschungstochter der FH Wiener Neustadt, die 2019 den 2. Platz in der Kategorie „Hochschulforschung” erreichte, internationale Förderungen für ihre Forschungsprojekte zu erlangen:

Das Unternehmen Oroboros Instruments des Innsbrucker Forschers Erich Gnaiger erhält für die Entwicklung und Markteinführung von „NextGen-O2k“ eine EU-Förderung in Höhe von 1,7 Millionen Euro. Dieses Messgerät hilft, die Diagnose und Therapie von degenerativen Krankheiten wie Krebs, Alzheimer oder Diabetes deutlich zu verbessern. 2021 ist die Markteinführung geplant. Oroboros ist weltweit führend in der Erforschung und Messung der Zellatmung, der Verwertung von Sauerstoff in den Mitochondrien der Körperzellen. In der betreffenden Förderrunde konnte sich Oroboros Instruments im Bewerbungsverfahren unter insgesamt 1.848 Bewerbungen durchsetzen.

Auch das Forschungsunternehmen der FH Wiener Neustadt FOTEC und das FH-Spin-off Enpulsion konnten nach der Auszeichnung mit dem Houskapreis 2019 tolle Erfolge erzielen: Die europäische Weltraumorganisation ESA fördert die Weiterentwicklung des Ionenantriebs aus Wiener Neustadt für künftige Weltraummissionen mit insgesamt zwei Millionen Euro. Bei Raumfahrzeugen ist es aus Kostengründen wichtig, deren Masse zu minimieren. Die Verwendung von treibstoffeffizienten Antriebssystemen leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Elektrische Triebwerke, die auf dem Prinzip der Feldeffektemission (FEEP) beruhen und mit der erhaltenen Millionensumme nun weiterentwickelt werden, gelten als besonders vielversprechend. Als Treibstoff dient dabei flüssiges Indium – damit können kleine Schübe bei hoher Effizienz erzeugt werden.

Die B&C Privatstiftung gratuliert herzlich zu diesen Erfolgen!

Mehr Informationen zur Förderung von Orobos Instruments
Mehr Informationen zur Förderung der FH Wiener Neustadt/FOTEC