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Bildungspreis der B&C Privatstiftung: Schulprojekt “Bee a Scientist” gewinnt Österreichs größten Pädagogikpreis

Projekte zur Forschungsvermittlung an Bildungseinrichtungen ausgezeichnet

Preisverleihung am 18. Oktober 2016

Gestern wurde der mit insgesamt 150.000 Euro dotierte Bildungspreis der B&C Privatstiftung an Pädagogen für innovative Projekte und Lehrmethoden zur Forschungsvermittlung an österreichischen Bildungseinrichtungen vergeben: Der erste Preis ging an Lisa Virtbauer und Ines Deibl aus Salzburg mit dem Schulprojekt „Bee a Scientist“, der zweite Preis an Bernhard Comploj aus Niederösterreich mit seinem Konzept „Kinder und Jugendliche forschen auf YouTube“ und der dritte Preis an Andrea Scheinig und Burkhard Grabner aus Kärnten mit ihrem Projekt „Kinder in die Technik“. Der Preis wurde in Kooperation mit dem Bundesministerium für Bildung verliehen. Zusätzlich zum Preisgeld von 30.000 Euro stellt die B&C Privatstiftung für die 20 besten Projekte aus 113 Einreichungen Fördermittel in der Höhe von insgesamt 120.000 Euro für die Umsetzung an anderen Bildungseinrichtungen in Österreich zur Verfügung.

Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am 18. Oktober 2016 im Audienzsaal des Bildungsministeriums wurden die Gewinner des Bildungspreises der B&C Privatstiftung ausgezeichnet. Die Preisträger freuten sich über Preisgelder in der Gesamthöhe von 30.000 Euro (1. Preis: 15.000 Euro, 2. Preis: 10.000 Euro, 3. Preis: 5.000 Euro). Bundesministerin Sonja Hammerschmid überreichte die Auszeichnungen, die Laudationes hielten die Jurymitglieder Anna Steiger, Vizerektorin Personal & Gender an der TU Wien, Josef Penninger, wissenschaftlicher Direktor des IMBA und Wittgenstein-Preisträger 2014, und Heribert Pröbstl, Didaktiker und AHS-Lehrer. Etwa 100 Gäste, darunter die Finalisten und Vertreter von Pädagogischen Hochschulen sowie von Universitäten, waren bei der Preisverleihung anwesend. Durch den Festakt führte die Fernsehmoderatorin Mari Lang.

Erich Hampel, Vorstandsvorsitzender der B&C Privatstiftung: „Wir gratulieren den drei Gewinnern sehr herzlich. Ihre Projekte zeichnen sich durch Kreativität aus und sind am Puls der Zeit. Unser Ziel ist es, mit innovativen Lehransätzen und kreativen Ideen Kinder frühzeitig für Forschung und Wissenschaft zu begeistern. Damit investieren wir in die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Österreich.“

Sonja Hammerschmid, Bundesministerin für Bildung: „Kinder im frühen Alter für Forschung und Wissenschaft zu begeistern, ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Schulen. Diese Projekte zeigen, wie vielfältig, kreativ und nachhaltig österreichische Pädagoginnen und Pädagogen die Forschungsvermittlung in der Praxis umsetzen. Dafür bedanke ich mich bei ihnen, aber auch bei allen anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, sehr herzlich. Sie alle leisten einen großen Beitrag zu unserem Bildungsauftrag. Bedanken möchte ich mich vor allem bei der B&C Privatstiftung, die diesen Preis ins Leben gerufen hat und so einen wichtigen Beitrag zur Forschungsvermittlung an unseren Kindergärten und Schulen leistet.“

Bee a Scientist: Positive Einstellung zur Lebenswelt der Bienen durch Wissen und Erfahrung fördern

Aus insgesamt 113 Einreichungen gingen Lisa Virtbauer und Ines Deibl von der School of Education der Universität Salzburg mit ihrem Projekt „Bee a Scientist“ als Gewinnerinnen des 1. Preises in der Höhe von 15.000 Euro hervor. Mit diesem Projekt soll Kindern und Jugendlichen die Bedeutung von Bienen für den Erhalt unserer Lebenswelt nahegebracht werden. Weiters sollen Ängste und negative Erfahrungen abgebaut werden. Ziel des Projekts ist es, positive Einstellungen zu fördern und den Wissensstand über Honigbienen und ihre Lebensweise zu verbessern. Den Schwerpunkt bilden sieben Forschungsfragen, die von den Schülern mithilfe eines Leitfadens und an einem Bienenschaukasten erarbeitet werden. Das Projekt richtet sich an Schüler in der Altersgruppe zwischen 11 und 15 Jahren.

Kinder und Jugendliche forschen auf YouTube: Wissensvermittlung von Kindern für Kinder

Das Konzept „Kinder und Jugendliche forschen auf YouTube“ von Bernhard Comploj aus Niederösterreich erhielt den 2. Preis des Bildungspreises der B&C Privatstiftung mit 10.000 Euro Preisgeld. Mit seinem Konzept erforschen Schüler für Schüler wissenschaftliche Themen und stellen diese als Video auf YouTube. Dabei ist die Kreativität von Kindern und Jugendlichen gefordert, naturwissenschaftliche Inhalte interessant und attraktiv aufzubereiten. Geeignet ist dieses Konzept für Schüler ab sechs Jahren. Der Niederösterreicher aus Neulengbach unterrichtet Webdesign und Animation an der Abteilung Multimedia der Höheren Graphischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt in Wien.

Kinder in die Technik: Jugendliche als Tutoren für Kindergartenkinder

Der 3. Preis in der Höhe von 5.000 Euro ging an Andrea Scheinig und Burkhard Grabner aus Kärnten für ihr Projekt „Kinder in die Technik“. In einer Kooperation der HTL Mössingerstraße mit Kindergärten in Klagenfurt bauen Kindergartenkinder unter Anleitung von Jugendlichen ein Hovercraft oder ein Spielzeugtier. Bei diesem Projekt steht das eigenständige Lernen, das Organisieren in der Klasse und die Eigenverantwortung der Jugendlichen im Mittelpunkt. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche gleichermaßen für die Technik zu begeistern.

Förderung von Projektumsetzungen durch die B&C Privatstiftung ab 1. November 2016

Die B&C Privatstiftung stellt darüber hinaus einen bundesweiten Fördertopf in Höhe von 120.000 Euro zur Verfügung, um eine Umsetzung der besten 20 Projekte österreichweit zu ermöglichen. Bildungseinrichtungen oder Elternvereine, die eines dieser Projekte oder Konzepte umsetzen möchten, können eine Förderung ab 1. November 2016 online auf www.bcbildungspreis.at beantragen.

Die B&C Privatstiftung ist seit mehr als zehn Jahren im Bereich der Forschungsförderung aktiv. Der Houskapreis der B&C Privatstiftung ist Österreichs größter privater Forschungspreis und zeichnet als „Forschungs-Oscar“ Forschungsprojekte von österreichischen Universitäten und kleinen und mittleren Unternehmen aus. Der Bildungspreis wurde von der B&C Privatstiftung aus Anlass ihres 15-jährigen Bestehens ins Leben gerufen. Den Anstoß für die Entwicklung des Bildungspreises lieferte Josef Penninger, als er in seiner Keynote beim Houskapreis 2013 eindringlich darauf hinwies, dass das Interesse an Forschung und die Begeisterung dafür bereits in frühester Kindheit angeregt werden sollte.

Über die Forschungsförderung der B&C Privatstiftung

Die B&C Privatstiftung setzt sich ihrem Stiftungszweck „Förderung des österreichischen Unternehmertums“ entsprechend auch für verbesserte finanzielle Grundlagen für Innovation und Forschung in Österreich ein. Seit 2005 verleiht die B&C Privatstiftung den Houskapreis (www.houskapreis.at), mit einer Dotierung von 400.000 Euro Österreichs größter privater Preis für wirtschaftsnahe Forschungsprojekte. In diesem Jahr vergibt sie anlässlich ihres 15-jährigen Bestehens auch den Bildungspreis und fördert damit die Forschungsvermittlung in Bildungseinrichtungen.

Über die B&C-Gruppe

Seit ihrer Gründung im Dezember 2000 verfolgt die B&C Privatstiftung (www.bcprivatstiftung.at) das Ziel der Förderung des österreichischen Unternehmertums und des Wirtschaftsstandortes Österreich. Mittels der B&C Industrieholding (www.bcholding.at) übernimmt die B&C die Aufgaben eines stabilen österreichischen Kernaktionärs in österreichischen Industrieunternehmen. Sie übt ihre Aktionärsrechte verantwortungsvoll im Interesse des jeweiligen Unternehmens aus und gibt den Unternehmen damit langfristige Planungssicherheit und eine stabile Eigentümerstruktur. Die B&C leistet so einen wesentlichen Beitrag zum unternehmerischen Erfolg ihrer Kernbeteiligungen. Die B&C-Gruppe hält derzeit Mehrheitsbeteiligungen an der Lenzing AG, der Semperit AG sowie der AMAG Austria Metall AG.