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Houskapreis 2021

Preisverleihung am 23. September 2021

Vor rund 220 Gästen aus Wirtschaft und Forschung prämierte die B&C Privatstiftung am 23. September 2021 im Rahmen einer festlichen Preisverleihung Österreichs beste Forschungsprojekte mit dem renommierten Houskapreis. Aus insgesamt 61 Einreichungen wurden die Gewinnerprojekte für den 1. und 2. Platz in den Kategorien „Hochschulforschung“ und „Forschung & Entwicklung in KMU“ in einem zweistufigen Verfahren von hochkarätig besetzten Fachgremien gewählt. Den 3. Platz, den Publikumspreis, bestimmte die Öffentlichkeit im Vorfeld mittels eines Online-Votings. Gastrednerin des traditionellen Houska-Talks war Sigrid Stagl, Professorin für Umweltökonomie und Umweltpolitik an der Wirtschaftsuniversität Wien, zum Thema „Wie funktioniert ökologische Ökonomie?“.

TU Wien und Symptoma gewinnen Houskapreis 2021

Aus den fünf nominierten Einreichungen in der Kategorie „Hochschulforschung“ ging der mit 150.000 Euro dotierte erste Platz an Golta Khatibi, Professorin am Institut für Chemische Technologien und Analytik der Technischen Universität Wien, für ihr Forschungsprojekt „Hochzuverlässige Leistungselektronik“. Khatibi und ihr Team entwickelten ein patentiertes Prüfverfahren, mit dem die Belastbarkeit von mikroelektronischen Bauteilen materialwissenschaftlich analysiert werden kann. Mithilfe dieses Testverfahrens können Mikrochips und Halbleiter mit höherer Lebensdauer in kürzerer Zeit entwickelt werden.

Khatibi zu dieser Auszeichnung: „Für mich ist der Houskapreis eine große Anerkennung für unsere jahrelange Entwicklungsarbeit des materialwissenschaftlichen Prüfsystems, das nun schließlich in der Halbleiterindustrie konkret eingesetzt wird. Mikroelektronik ist die Grundlage für viele Hightech-Anwendungen, wie etwa in der Automobil- oder Industrieelektronik. Damit können wir die Zuverlässigkeit und Haltbarkeit von Leistungselektronik verbessern und in weiterer Folge auch den Ausschuss oder Abfall reduzieren.“

Infos zum Projekt „Hochzverlässige Leistungselektronik“

In der Kategorie „Forschung & Entwicklung in KMU“ waren ebenfalls fünf Projekte nominiert. Hier konnte das oberösterreichische Unternehmen Symptoma GmbH mit der gleichnamigen eHealth-Lösung „Symptoma“ den Fachbeirat sowie die Jury überzeugen und das Preisgeld in der Höhe von 150.000 Euro gewinnen. Jama Nateqi, Gründer und Entwickler des digitalen Gesundheitsassistenten, freut sich über den Preis: „Unsere Vision ist, dass jede Patientin und jeder Patient die richtige Diagnose und Behandlung erhalten. Symptoma soll dabei helfen, mögliche Ursachen für Beschwerden zu finden. Das ist uns gelungen, denn die Treffgenauigkeit ist sehr hoch und darauf sind wir besonders stolz. “

Der bereits mehrfach ausgezeichnete Mediziner Jama Nateqi entwickelte mit seinem Team in jahrelanger Forschungsarbeit einen Symptom-Checker, der mittels künstlicher Intelligenz Krankheitssymptomen auf den Grund geht. Das Herzstück bildet eine Krankheitsdatenbank, die ständig erweitert wird und mittlerweile weltweit die größte ist. Symptoma ist in 36 Sprachen verfügbar und mit zehn Millionen Nutzenden der meistverwendete Symptom-Checker.

Infos zum Projekt „Symptoma“

Alles rund um die Preisverleihung, zu den Gewinner:innen, Videos und Fotos:

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