2022 Houska Prize Nominees

1st Prize: Design and Realisation of a Cochlear Implant System for Fine Structure Simulation

2022 Houska Prize All Stars: 1st Prize

Institution:  University of Innsbruck, Department of Mechatronics
Project lead: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Clemens Zierhofer

Houskapreis 2022 All Stars
 2022 Houska Prize All Stars: 1st Prize for Clemens Zierhofer (2. from right) and team with B&C Foundation board members Wolfgang Hofer (left) and Birgit Noggler (right); Photo: Alexander Müller

Project description (German):

Am Institut für Mechatronik an der Fakultät für Technische Wissenschaften der Universität Innsbruck arbeitet die Gruppe um Clemens Zierhofer mit dem Industriepartner MED-EL an praxistauglichen Konzepten für Innenohr-Implantate, sogenannte Cochlea-Implantate, für hörbeeinträchtigte Menschen. Den Cochlea-Implantat-Träger:innen brachte diese Entwicklung Vorteile sowohl beim Sprachverstehen mit Hintergrundgeräuschen als auch beim Hören von Musik. Bei der Houskapreisverleihung im Jahr 2012 erreichte das Projekt den 3. Platz.

Porträt Dipl.-Ing. Dr. techn. Clemens Zierhofer
Clemens Zierhofer, (c) private

Bis heute wurden gemeinsam mit dem Industriepartner MED-EL die Cochlea-Implantate weiterentwickelt und neue Produktlinien auf den Markt gebracht. Der Umsatz des Unternehmens hat sich seit der Produkteinreichung zum Houskapreis beinahe verdoppelt. Ein Meilenstein war das erste im Jahr 2020 in Europa eingesetzte vollständig implantierbare MED-EL Cochlea-Implantat (Totally Implantable Cochlear Implant – kurz TICI). Bei bisherigen Cochlea-Systemen war der Teil mit der Batterie außen am Kopf angebracht. Dieser Teil kann nun ebenfalls unsichtbar implantiert werden, von Zeit zu Zeit wird die Batterie von außen induktiv wiederaufgeladen. Für 2022 ist eine Studie als Basis für die Zulassung in Europa und in den USA geplant.

Mittlerweile werden mehr als 20.000 Menschen jährlich in 134 Ländern und über 4.000 Kliniken mit MED-EL Implantaten versorgt.

2012 Houska Prize: 3rd Prize for Clemens Zierhofer from the University of Innsbruck